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Warum Auftragszettel die Kommunikation zwischen Dentallabor und Zahnarztpraxis belasten

Inhalt

Laut den Richtlinien des General Dental Council, einem Aufsichtsorgan der Zahnmedizin in Großbritannien, ist eine gute Kommunikation zwischen Zahnärzten- und technikern essenziell, um Patienten erstklassige Behandlungen und langanhaltend schönen Zahnersatz zu garantieren.

Eine Umfrage unter 323 Dentallaboren ergab jedoch ein besorgniserregendes Bild: Lediglich 9 % der Zahntechniker beschreiben die Kommunikation mit den eigenen Behandlern als gut funktionierend. Eine weitere Studie entlarvt die für die Bestellung von Zahnrestaurationen verwendeten Auftragszettel als mögliche Ursache dafür. Zahntechniker berichten, dass etwa die Hälfte aller eingehenden Aufträge das Minimum an benötigten Informationen enthält und nur unzufriedenstellende 26 % über einen Detailgrad an Informationen verfügen, der für das Anfertigen von optimalen Zahnersatz notwendig ist.

Auftragszettel – eine verpasste Chance

Mann mit Labor Auftragszettel in den Händen

Ein detalliert ausgefüllter Auftragszettel stellt das Fundament der Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt- und techniker dar. Studien zeigen jedoch, dass sich Behandler häufig nicht genügend Zeit nehmen, um ausreichend Informationen an das Dentallabor weiterzuleiten. Dies kann nicht nur zu einer Minderung der Behandlungsqualität führen, sondern stellt auch die Beziehung zwischen Labor und Praxis konstant auf die Probe. Regelmäßiges Nachtelefonieren und nachträgliches Anfordern der benötigten Informationen zu Patientenfällen verlängert die Behandlungsdauer und generiert eine gewaltige Portion Frust auf beiden Seiten. Wie oft landen Anrufe beim ersten Versuch schon direkt beim behandelnden Arzt? Die Konfrontation mit Ungeduld und Unverständnis steht an der Tagesordnung – andere Labore schaffen es ja schließlich auch, mit wenig Informationen zu arbeiten. Um den Auftrag aber nicht zu verlieren, geben sich viele geschlagen und arbeiten mit dem Nötigsten.

Ein Blick in den Praxisalltag macht die Ursachen dafür transparent. Zahnärzte leiten teils große Teams, invenstieren viel Zeit in Weiterbildungen und müssen sich mit Krankenkassen auseinandersetzen. Volle Terminkalender werden regelmäßig durch unvorhergesehene Behandlungen oder Unfallpatienten durcheinandergebracht. Schlussendlich schultern Ärzte die volle Verantwortung für das Patientenwohl und tragen allein das damit verbundene Reputationsrisiko. Es erscheint also durchwegs nachvollziehbar, dass einem Routinefall bei der Beauftragung gelegentlich weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden kann, als vielleicht erwünscht.

Zusammenarbeit stärken

Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist das Festlegen klarer Kommunikationsregeln. Wiederkehrende Zeitfenster oder Treffen zur Diskussion von Patientenfällen statt frustrierendes Hin-und-her-Telefonieren. Komplexe Designs können mit kostenfreien Tools wie Zoom unkompliziert online geteilt werden – Fallabsprachen müssen nicht immer vor Ort stattfinden. Ein Tag der offenen Tür im Labor kann ebenfalls zur Stärkung der Zusammenarbeit beitragen. Studien zeigen, dass insbesondere Berufsanfänger sich mehr Mühe in der Kommunikation geben als routiniertere Behandler, sie jedoch weniger Wissen über Laborabläufe und die damit verbundenen Anforderungen besitzen. Ein Tag im Labor kann zum besseren Verständnis von komplexen Arbeitsprozessen und den dafür benötigten Informationen beisteuern.

Aber was ist nun mit dem ungeliebten Auftragszettel?

Was auf den ersten Blick entmutigend wirken mag, ist allerdings einen Versuch wert: Das finden eines gemeinsamen Nenners in der korrekten Anwendung von Auftragszettel. In ihrer meinungsbildenden Funktion – dies zeigt sich bei der Einführung neuer Materialien und Technologien wie bspw. von Zirkonoxid oder etwa von digitalen Abformsystemen, bei denen Zahnärzte die Beratung ihrer Technikerkollegen einholen – können Zahntechniker aufzeigen, dass mehr Informationsgehalt bei der Bestellung zwar unmittelbar mehr Zeit in Anspruch nimmt, hingegen in weiterer Folge Arbeitszeit und Ressourcen durch weniger Anpassungen eingespart werden.

Technische Limitationen von Auftragszettel

Folgender Aspekt ist wichtig zu verstehen: Kommunikation für Zahnersatz ist mit dem bloßen Ausfüllen des Auftragszettels nicht abgeschlossen, sondern ist vielmehr der Startschuss für einen kontinuierlichen Austausch.

Erstklassiger Zahnersatz erfordert eine Fülle an Informationen (Patientenfotos, 3D Abdrücke in Form von STL-Dateien bis hin zu Röntgenbildern im DICOM Format), keine davon kann auf Papier übermittelt werden! Zwar können heutzutage gewisse Intraoralscanner zusätzlichen Dateien wie Patientenfotos verschicken, diese sind jedoch vielmehr auf eine Einwegkommunikation als für einen konstruktiven Dialog ausgelegt.

Infolgedessen sehen sich Zahnärzte- und techniker gezwungen, für den Datenaustausch auf unpassende Lösungen wie WhatsApp, WeTransfer oder Dropbox zurückzugreifen. Sensible Patientendaten werden dadurch gefährdet und über viele verschiedene Kommunikationskanäle verstreut. So gehen in der Regel nicht anonymisierte Patientenfotos gerne zwischen Bildern von dem letzten Skiausflug unter oder in einer unübersichtlichen Cloud verloren. Ein kleiner Tippfehler in der E-mailadresse schickt sensible Daten schnell unwiderruflich an den falschen Empfänger.

Dentallabor Software für eine bessere Kommunikation

Die Lösung ist nah: Mit Crownbeam werden analoge Auftragszettel mit spezialisierten Softwarelösungen ergänzt oder gänzlich neu ersetzt. Eine webbasierte Software, die explizit die Zusammenarbeit zwischen Dentallabor und Zahnarztpraxis stärken soll. Crownbeam organisiert alle Abläufe unter einem einzigartigen, fallbasierten Kommunikationskanal, innerhalb dessen alle wichtigen Fallinformationen ausgetauscht und gespeichert werden. Behandler können anhand des Indikationsangebots des Dentallabors Restaurationen innerhalb von Sekunden konfigurieren, bestellen und notwendige Dateien anhängen.

Bevor ein Fall angenommen wird, können eventuelle digitale Abdrücke online vom Labor geprüft und im Falle von Korrekturwünschen annotiert werden.

Darüber hinaus bietet Crownbeam Behandlern die einzigartige Möglichkeit Patientenfotos blitzschnell, ohne Gerätewechsel in einen Fall hochzuladen. Dafür wird der QR-Code innerhalb der Fallakte mit dem Handy gescannt und schon kann der Anwender Fotos vom Patienten schießen und direkt hochladen. Da Crownbeam webbasiert ist, benötigt es weder eine Installation am PC noch am Handy und kann direkt von einem Intraoralscanner mit Browser betrieben werden. Zudem sorgen Live-Benachrichtigungen auf dem Mobiltelefon und per E-Mail dafür, dass keine Aktualisierung verpasst wird.

Auch bei Behandlern, die bereits digital mit Intraoralscannern arbeiten, kann Crownbeam mit Integration punkten: Labore mit Kunden, die ein CEREC System von Dentsply Sirona verwenden, können ihre Aufträge automatisiert in Crownbeam übertragen und behalten dabei den vollständigen Funktionsumfang, über Crownbeam zu kommunizieren.

 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19444251/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16650014/

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